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„Immer stehen die Menschen im Mittelpunkt. Immer nah dran. Immer in Kontakt.“

Brassband Rosenharz

  • Autorenbild: Lioba R. Scheidel
    Lioba R. Scheidel
  • 22. Dez. 2017
  • 2 Min. Lesezeit

ROSENHARZ – Rückblicken, ehren und dankbar das Jahr ausklingen lassen – die Werkstatt der Stiftung Liebenau Teilhabe, ehemals St. Gallus-Hilfe Rosenharz, hatte ihre Beschäftigten zur Adventsfeier in die Kantine Rosenharz eingeladen. Darauf hatten sich die Brassband und der Chor der Werkstatt schon lange vorbereitet. Sie gestalteten den Jahresrückblick vor Weihnachten engagiert musikalisch mit.


Inklusive Brassband Rosenharz

Aktion Mensch

Die Werkstatt beschäftigt Menschen mit Behinderung und hat gleichermaßen einen Bildungsauftrag. Dabei geht es auch darum, individuelle Fähigkeiten zu erkennen und zu fördern. Über diesen Bildungsweg ist es dem Team der Werkstatt gelungen, ganz neue Bereiche wie Kunst und Musik in den Alltag zu integrieren. Vor knapp zwei Jahren gründete die Werkstatt die Brassband Rosenharz. Der Förderverein kaufte die Blechblasinstrumente. Aktion Mensch unterstützt das inklusive Projekt und stellte das Startkapital für einen Musiklehrer der Musikschule Ravensburg zur Verfügung.


Mut zum Ton

Töne finden, Noten lesen – für viele Beteiligten ist die Blechblasmusik ein Hochleistungssport. Mit ihrem Musiklehrer Horst Guist haben sie sich schon weit über die Tonleiter hinausgewagt. Manche finden mit mehr Mühe den richtigen Ton, anderen fällt es leichter. Beim gemeinsamen Spiel holt der Musiklehrer die einen ab und die anderen bremst er behutsam. Wie es der österreichische Liedermacher Hubert von Goisern einmal sagte: „Im Kollektiv ist es eine Kunst, falsch zu singen. Der eine kann es besser und der andere weniger besser.“


Die hohe Kunst der Musik

Jede Woche treffen sich die Musiker und für jeweils 30 Minuten unterrichtet Horst Guist das Bespielen von Trompete, Posaune, Tenorhorn und Tuba. In den letzten Wochen haben die Blechbläser gemeinsam geprobt und sich mit weihnachtlichen Weisen auf das Konzert zur Adventsfeier der Werkstatt vorbereitet. Jedes gelernte Lied war ein erfolgreich gemeisterter Hürdenlauf und darauf waren die Musiker stolz.


Ode an die Freude

Diese neugefundene Liebe zum Instrument war im Konzert spürbar. Es ist der Musiklehrer, der das kleine Orchester von Menschen mit und ohne Behinderung zusammenhält. Schiefe Töne gehören dazu. Neben weihnachtlichen Weisen haben die Musiker sich an Beethovens „Ode an die Freude“ gewagt und spielten die Melodie mehrstimmig. Die Zuhörer waren begeistert und begleiteten die anschließende Zugabe mit viel Applaus.

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